Auf einen Blick
Nützliches und Wissenswertes rund um den Caravaning-Urlaub
Reisen mit dem eigenen Wohnwagen oder Wohnmobil ist eine ganz besondere Form des Urlaubs. Entspannung, Flexibilität, Freiheit und Selbstbestimmung werden großgeschrieben. Damit dich auch wirklich nichts aus der Ruhe bringen kann, haben wir für dich ein paar wichtige Tipps und Tricks rund um die schönste Zeit des Jahres zusammengefasst.
Was tun bei Kreditkartenverlust?
Sie sind im Urlaub und plötzlich ist die Kreditkarte weg? Erst einmal tief durchatmen und Ruhe bewahren. Wenn Sie sich sicher sind, dass Ihre Karte verloren oder geklaut wurde, sollten Sie den Verlust Ihrer Karte so schnell wie möglich melden und diese sofort sperren lassen. Die Notfall-Nummer finden Sie meistens auf der Rückseite Ihrer Karte. Notieren Sie sich bitte vorher die Nummer separat.
Zentrale Rufnummer, mit der alle Karten gesperrt werden können, auch die EC-/Maestro-Karte: 116 116 bzw. vom Ausland +49 116 116
Kreditkarten-Gesellschaft | Vorwahl von | Rufnummer |
---|---|---|
American Express | Deutschland (0049) | 069 – 97 97 10 00 |
Diners Club | Deutschland (0049) | 0180 – 234 54 54 |
Diners Club | USA (0 01-) | 0203 – 3 47 79 06 |
EC-Karte | Deutschland (0049) | 01805 – 02 10 21 |
Eurocard | Deutschland (0049) | 069 – 79 33 19 10 |
Mastercard | Deutschland (0049) | 0800 – 8 19 10 40 |
VISA | Deutschland (0049) | 0800 – 8 14 91 00 |
VISA | USA (0 01-) | 4 10 – 5 81 – 38 36 |
Notfallausrüstung
Vor jeder Reise sollten Sie das Notfallequipment in Ihrem Wohnmobil, Wohnwagen oder Pkw überprüfen und testen. Hierzu gehören neben dem Warndreieck, Warnwesten (in vielen Ländern Pflicht), ein vollständiger, der DIN-Norm entsprechender Verbandskasten sowie eine individuelle Reiseapotheke. Verstauen Sie diese Erste-Hilfe-Ausrüstung so, dass sie jederzeit griffbereit ist.
Die Warnweste
Bei Fahrten ins Ausland sind je nach Land auch Warnwesten in grün, gelb oder orange mitzuführen. Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die jeweiligen Vorschriften.
Das Warndreieck
Bevor man im Notfall beim Aufbau an den Tücken der Technik verzweifelt, ist es zu empfehlen, sich in aller Ruhe mit dem Warndreieck zu beschäftigen und den Aufbau zu Hause stressfrei zu testen.
Zu empfehlen ist auch eine regelmäßige Auffrischung der "Erste Hilfe" Kenntnisse in Form eines "Erste Hilfe" Lehrganges. Denn was hilft die beste Ausrüstung, wenn die Handhabung und das Verhalten im Falle eines Unfalles nicht geübt sind. Verbände wie das DRK, der DLRG oder die Johanniter bieten regelmäßig sowohl den Kurs für lebensrettende Sofortmaßnahmen als auch kleine Auffrischungskurse an. Informieren Sie sich, damit Sie im Notfall sich und anderen helfen können.
Der Verbandskasten – Helfer in der Not
Bei Caravanern und Reisemobilisten ist der Verbandskasten vielleicht sogar Teil der Hausapotheke. Wichtig ist, dass die Verbandsmaterialien nicht zu alt sind. Sterile Verbände sind mit einem Datum versehen. Zu altes Pflaster klebt nicht mehr, alte Einmalhandschuhe werden porös. Zu Ihrem eigenen Schutz sollten Sie, nicht nur weil Sie vom Gesetzgeber dazu verpflichtet sind, unbrauchbare Produkte ersetzen.
Reiseapotheke – Das gehört rein!
- Am Wichtigsten sind Ihre persönlichen Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen. Diese sollten in ausreichender Menge mit in den Urlaub genommen werden.
- Ein Schmerz- und Fiebermittel darf in der Reiseapotheke nicht fehlen. Meist ist Fieber eine natürliche Reaktion des Organismus auf eine Infektion mit Viren, Bakterien oder anderen Krankheitserregern. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten, welches Präparat hier für Ihren Bedarf das richtige ist. Der Wirkstoff Paracetamol ist für alle, Erwachsene u. Kinder, empfehlenswert.
- Durchfall und Erbrechen helfen normalerweise dabei, Keime oder Giftstoffe, die mit der Nahrung oder dem Wasser aufgenommen wurden, schnell wieder loszuwerden. Mittel gegen Durchfall sowie eine Elektrolytlösung sind also ebenso wichtig. Hier sind z.B. Kohletabletten zu empfehlen. Diese binden Schadstoffe und Bakterien und machen diese unschädlich. Bei Durchfall werden 3-4mal täglich 2-4 Tabletten eingenommen. Da es bei Durchfall zu einem erheblichen Flüssigkeits- und damit Salzverlust im Körper kommt, empfiehlt sich die Einnahme eines Elektrolytpulvers mit reichlich Flüssigkeit. Unser Tipp: Iberogast (pflanzlich und sehr gut wirksam).
- Stiche von Insekten oder Spinnentieren können nicht nur akut quälend sein, sondern auch zu ernsthaften Erkrankungen führen. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke enthält auch Produkte gegen Insekten. Lästigen und juckenden Mückenstichen kann also vorgesorgt werden. Viele Produkte enthalten pflegende Teile der Aloe Vera und sind für empfindliche Haut geeignet. Und hat Sie doch ein stechendes Ungeheuer erwischt, hilft ein kühlendes Gel gegen Juckreiz und Insektenstiche. Hiermit lassen sich auch leichte Verbrennungen, Sonnenbrand und Frostbeulen behandeln.
- Ob Schnitt-, Stich- oder Schürfverletzung, das Prinzip der Behandlung ist gleich. Zunächst sollte die Wunde gereinigt und desinfiziert werden. Ein passender Verband schützt die Wunde und fördert die Heilung. Pflaster, Kompressen, Mullbinden, Tape und Wunddesinfektionsmittel finden sich sicher auch im Verbandskasten Ihres Reisemobils oder Caravans.
- Genauso wichtig wie das Verbandszeug sind eine Schere, eine Pinzette, eine Zeckenzange und ein digitales Fieberthermometer.
- Als Nachbehandlung empfiehlt sich eine Wundsalbe. Sie verhindert ein Austrocknen der Wunde und das Eindringen von Keimen.
- Gerade im Urlaub wird sportliche Aktivität oft groß geschrieben. Unumstritten werden dadurch körperliches und seelisches Wohlbefinden gefördert. Deshalb sollte auch ein schmerzlinderndes, kühlendes und entzündungshemmendes Sportgel bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen im Reisegepäck seinen festen Platz haben. Unser Tipp ist Arnica D6. Die homöopathischen Globuli beugen bei sportlichen Urlauben Muskelkater vor und lindern Beschwerden und Blutergüsse bei Prellungen oder Verstauchungen.
- Die Auswirkungen von Sonnenstrahlen auf Hautalterung und Krebsrisiko sind allgemein bekannt. Deshalb sollten gerade lichtempfindliche Menschen sich besonders vor den hautschädigenden UV-Strahlen schützen. Im Reisegepäck darf neben dem Sonnenhut ein ausreichender Sonnenschutz in Form einer Creme oder eines Sprays mit UV-Filtern nicht fehlen. Folgen Sie auch hier dem Rat eines Fachmanns für Ihren individuellen Schutz.
- Nehmen Sie ein paar steril verpackte Einmalspritzen und Einmalkanülen mit. Sie lassen sich erfolgreich zweckentfremden, beispielsweise, um mit der Kanüle einen Dorn zu entfernen oder eine Blase zu öffnen. Eine Spritze eignet sich gut zum Dosieren und zur oralen Verabreichung von flüssigen Arzneimitteln, z.B. bei Kindern. Außerdem sind diese Produkte besonders hilfreich in Reiseländern mit schwacher medizinischer Versorgung.
Gasversorgung in Europa
Die Länderinformationen in der Übersicht
Baltikum
Die Befüllung handelsüblicher Flaschen ist mittels Euro-Adaptern möglich.
Belgien
Belgische Flaschen sind mit den deutschen identisch und können an deutsche Regler angeschlossen werden. Ein Flaschentausch ist ebenso möglich wie das Befüllen von Flaschen und Tanks an speziellen Stationen. Die größten Füllbetriebe in Belgien sind Belgian Shell und Totalfina in Brüssel, Primagaz in Tessenderlo, Semnickgas in Geraardsbergen, Gasbottling in Gent.
Dänemark
Die Gasversorgung bereitet in Dänemark im Allgemeinen keine Probleme. Deutsche 5- und 11-kg-Flaschen werden fast auf jedem Campingplatz, der auf deutsche Urlauber eingestellt ist, zum Umtausch angeboten. Die Fa. Kosan Gas As verfügt über Füllstationen für graue Flaschen in Nørresundborg bei Ålborg (Nord-Jütland), in Koge (Sjælland) und außerdem in Neksø (Bornholm).
Auch BP Gas verfügt über eine Anzahl deutscher Flaschen, die an einigen Stationen gegen leere getauscht werden können. Nähere Informationen dazu unter der Telefonnummer 0045 89 48 77 00.
Frankreich
In Frankreich werden nur die landesüblichen Gasflaschen getauscht oder wieder befüllt, ausländische Flaschen dagegen nicht. Man kann auf vielen Campingplätzen oder auch an Tankstellen französische Flaschen, meist 13-kg-Flaschen, gegen eine Pfandgebühr von ca. 35,– € ausleihen. Mit einem Adapter aus dem Europa-Set (schon in Deutschland besorgen) kann man dann diese Flaschen an die Gasanlage im Caravan oder Wohnmobil anschließen.
Goldfarben lackierte Flaschen sollen sogar ohne Adapter passen. Wichtig: beim Ausleihen einer Flasche bekommt man eine Art Quittung (Bulletin de Consgnation), die man besonders gut aufbewahren sollte, denn ohne diese Quittung bekommt man den Pfandeinsatz nicht mehr zurück.
Griechenland
Tausch oder Füllstationen findet man meist nur in den größeren Städten: Athen, Thessaloniki, Patras und Monemvassia. Die Mitnahme des Europa-Füllsets wird empfohlen. ADAC-Mitglieder können sich aber auch im Bedarfsfall an die ADAC-Auslands-Notrufstation in Athen, Tel.: (01) 960 12 66 bzw. außerhalb der Öffnungszeiten an den griechischen Partnerclub ELPA, Tel.: 104, wenden.
Diese Stellen werden dann versuchen, eine geeignete Station zum Nachfüllen oder Tauschen zu finden. Auch die meisten Campingplätze können über Gasnachschub informieren. Griechische Flaschen sind im Normalfall kompatibel zu deutschen Reglern. Trotzdem wird auch hier die Mitnahme des Europa-Entnahme-Sets empfohlen.
An Gastankstellen wird gemäß Gesetz Nr. 3054 vom Jahr 2002 aus Sicherheitsgründen nur noch an gasbetriebene Fahrzeuge Gas abgegeben. Hier kann es also auch zu Schwierigkeiten kommen, wenn Wohnmobile ihren festen Gastank auffüllen wollen, bei denen der Gasvorrat ausschließlich für gasbetriebene Geräte, wie Heizung, Kühlschrank, Kocher, usw. benutzt wird.
Großbritannien
In Großbritannien werden deutsche Flaschen nicht mehr gefüllt. Es ist aber möglich über zahlreiche Verkaufsstationen der Fa. Calorgas englische 6- und 13-kg-Flaschen zu erwerben, die mit einem Adapter (auch bei Calorgas erhältlich) an deutsche Systeme angeschlossen werden können. Auch in Schottland ist die Fa. Calorgas vertreten. Info: www.calor.co.uk
Irland
Gasflaschen werden nachgefüllt bei Fa. Noel Leaders Shop, Tuam Road, Galway. Weitere Nachfüllmöglichkeiten können über Calor Kosangas, Dublin, Tel. (01) 50 5000, und Cork, Tel. (021) 661269, erfragt werden.
Island
Gasflaschen kann man bei Esso in Reykjavík am Sundahöfn (Kleppsmýrarvegur, nicht weit von Campingplatz) füllen lassen. Auch an einigen „N1“ Tankstellen kann man die bei uns übliche graue Gasflasche tauschen. Auskunft zum Tauschen oder Befüllen der Gasflaschen gibt es auch direkt über einen „N1-Shop“ in Akueyri, Tel.: 461 3444 oder 461 552, E-Mail: aey@n1.is. Hafnarfjörður füllen lassen.
Gastanks kann man bei einer Firma hinter dem Aluwerk in muss aber bei Esso angemeldet werden und der Verkauf läuft auch über Esso. Die gelben isländischen Flaschen passen mit einem Gummiring, der in den Regleranschluss gelegt wird, an deutsche Systeme.
Bei Esso in Reykjavík gibt es den Gummiring umsonst zur Flasche. Beachten sollte man, dass Gas in Island mehr als 3-mal so teuer wie in Deutschland ist.
Italien
Die Gasversorgung ist in Italien im Grunde unproblematisch. Man erhält Gas an speziellen Tausch- oder Abfüllstationen, eine Liste solcher Stationen gibt es allerdings nicht. Normalerweise wissen die einzelnen Campingplätze Adressen oder haben selber eine Tausch- oder Nachfüllstation.
Landesübliche Flaschen werden nur verkauft in den Größen 0,5 kg, 2 kg oder 3 kg, selten findet man auch 5-kg-Flaschen. 11-kg-Flaschen sind nicht üblich. Adapter sind fast immer nötig, sowohl zum Anschließen von italienischen Flaschen an deutsche Regler, als auch zum eventuellen Nachfüllen von deutschen Flaschen in Italien.
Daher wird die Mitnahme des Europa-Füll- und Entnahme-Sets empfohlen. Die Abgabe von Flüssiggas an Gastankstellen für Campingfahrzeuge mit fest eingebautem Gastank, zur Verwendung zum Heizen, Kochen, etc. ist aus steuerlichen Gründen untersagt.
Kroatien
Flaschen, deren Prüfung nicht älter als fünf Jahre ist, werden in den Niederlassungen des Versorgers INA, zum Teil in Privatbetrieben und auch auf vielen Campingplätzen wieder befüllt. Die Mitnahme des Europa-Füllsets wird empfohlen, auch können entsprechende Adapter in den INA-Niederlassungen gekauft werden.
Marokko
Das Nachfüllen von deutschen Flaschen ist bei vielen Gasfabriken in folgenden Städten möglich: Tiznit, Agadir (Richtung Tafrarroute), Nador, Mohammedia (an der südlichen Ausfallstrasse), Sidi Ifni, Safi, Taza (nördlich zum Rif Gebirge, nach der Brücke rechts). Die blauen Flaschen der Fa. Campinggaz sind auch erhältlich.
Niederlande
Niederländische Flaschen entsprechen den deutschen. Befüllen oder Tauschen ist kein Problem.
Österreich
In der Alpenrepublik werden die gleichen Flaschen wie in Deutschland verwendet, daher ist das Tauschen von leeren Gasflaschen gegen volle kein Problem.
Polen
Tausch und Füllung möglich. Die Flaschen entsprechen den deutschen.
Portugal
An Repsol- oder Cepsa-Tankstellen können portugiesische Flaschen entliehen werden (Verfahren ähnlich wie in Spanien).
Schweiz
Deutsche Flaschen können nur in Ausnahmefällen über einen Adapter befüllt werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Schweizer Flasche mit Druckregler zu mieten. Informationen bei Shell Gas, Tel.: 0041 327 587 555.
Slowenien
Deutsche Gasflaschen und Tanks werden in Slowenien problemlos aufgefüllt, meist wird nicht mal ein Adapter benötigt. Gas erhalten Sie bei Plinarna Ljubljana, Plinarna Maribor, Internia DD Ljubljana in Kozina und OMV Istrabenz DOO in Koper. Auskunft auch bei Campingplätzen.
Spanien
Seit 06.03.1997 war es in Spanien per Gesetz nicht mehr erlaubt, an Gastankstellen Gas an Privatpersonen und somit auch an Touristen abzugeben. Nach Informationen unserer ADAC-Auslands-Notruf-Station (ANS) in Spanien ist das Verbot vom 06.03.1997 zur Abgabe von Flüssiggas (Propan/Butan) an Privatpersonen und somit auch an Touristen gelockert worden. Seit Mitte Juli 2003 dürfen fest eingebaute Behälter (Gastanks) an Gastankstellen wieder befüllt werden.
Allerdings dürfen immer noch keine bei uns gebräuchlichen 5- und 11-kg Gasflaschen befüllt werden. Hier treffen immer noch unsere früheren Informationen zu: Info von März 2003: Deutsche Touristen können mit einer Art Pfandvertrag an Repsol-Tankstellen 6-kg-Gasflaschen und an Cepsa-Tankstellen sogar 12,5-kg-Gasflaschen erhalten. Die Flaschen können später an den Tankstellen gegen Erstattung des Pfandbetrags zurückgegeben werden.
Für Cepsa Tankstellen gibt es im Internet unter der Adresse www.cepsa.es ein Verzeichnis von Stationen, bei denen man die Pfandflaschen erhalten kann: Unter www.cepsa.es mit dem Mauszeiger auf das Bild mit der Tankstelle gehen "qué ofr ecemos", auf "estaciones de servicio" und dann nach rechts auf "red de estaciones de sevicio" klicken. Es erscheint eine neue Seite mit der Karte Spanien/Portugal, entsprechende Provinz anklicken oder eingeben, Liste wird angezeigt.
Zum Anschluss der spanischen Gasflasche wird dann noch ein spanischer Regler (mit Schlauchtülle) und ein Schlauch mit einem Verbindungsstück links/rechts mit Stutzen benötigt. Das bekommt man im Eisenwarenhandel. Dann kann man die spanische Gasflasche, trotz des umlaufenden Randes, ohne Probleme anschließen.
Info von Dezember 1999: Besonders spezialisierte Firmen (z.B. Fa. Repsol) bieten den Kauf einer sogenannten "X-Police" an.
Das heißt, der Gasanschluss der bestehenden Anlage wird so umgebaut/angepasst, dass spanische Butan-Gasflaschen angeschlossen werden können.
Anschließend mietet man eine oder zwei spanische Gasflaschen, mit denen man nun die Gasversorgung im Wohnmobil oder Caravan wieder aufnehmen kann. Diese Flaschen können immer wieder befüllt werden. Die Nachfüllung der spanischen Flaschen soll sehr kostengünstig sein.
Unter der spanischen Telefonnummer 901 100 100 kann man bei der Fa. Repsol (angeblich spricht man auch deutsch, englisch und französisch) den nächstgelegenen Kundendienst erfragen, der einen Techniker schickt. Oder man informiert sich bei der Rezeption am Campingplatz. Es sind ungefähre Gesamtkosten von ca. 70,- € zu erwarten.
Unter folgender Rufnummer erreichen Sie die Repsol-Zentrale in Spanien: Repsol Zentrale Tel.: 0034-901 10 01 00; Repsol Barcelona, Tel.: 0034-934 36 46 79 und Tel.: 0034-932 15 06 54; Cepsa Zentrale: Tel.: 0034-913 37 75 29.
Tschechien
Flaschen und Tanks können wieder befüllt werden. Die größten Lieferanten sind Agip, Bohemia Gas, BP •R, •esk• Plyn, Krainpol, Primaplyn Flaga-Plyn. Türkei Verkauf von 2- und 12 kg-Flaschen bei der Fa. Ipragaz. Ein Verzeichnis von Stationen finden Sie unter: www.ipragaz.com.tr/tupgaz-size-en-yakin-bayi. Hier muss man noch die Stadt und den Bezirk eingeben. Dann bekommt man die verschiedenen Stationen angezeigt.
Adapter sind erforderlich und können an den Stationen mit Schlauch für 20,- € gekauft werden. Es ist möglich zum Ende des Aufenthalts in der Türkei die Flaschen gegen Pfandrückgabe wieder abzugeben. Nach Mitgliederinformationen soll auch an mancher Autogastankstelle das Befüllen von Euroflaschen möglich sein. Stand 06/12
Ungarn
Flaschen und Tanks können wieder befüllt werden. In Ungarn werden die in Deutschland üblichen grauen Flaschen mit dem gleichen Anschlussgewinde verwendet. Die größten Versorger im Land sind Primagaz, Totalgaz, Shellgas und Mol.
Norwegen
In Norwegen können über das Autogastankstellennetz "LPG Norge" (ca. 100 Stationen) auch die in Deutschland gebräuchlichen Gasflaschen wieder befüllt werden. Entsprechende Adapter sind vorhanden. Eine PDF-Liste mit Stationen findet man im Internet unter lpgnorge.no zum Download.
Die Fa. AGA bietet den Touristen folgende Lösung an: Der Tourist kann bei einer der rund 800 Zweigstellen von AGA eine norwegische 11-kg-Flasche (ca. 1.200,- NOK inkl. Propanfüllung) kaufen und einen Adapter (ca. 300.- NOK); neuerdings soll es auch möglich sein 5-kg-Flaschen zu erhalten. Am Ende der Reise nimmt jede Zweigstelle von AGA die Flasche zurück und erstattet dafür 400,– NOK. (grau) hat und eine weniger als 6 Monate alte Quittung vorweisen kann. Der Adapter wird nicht zurückgenommen und verbleibt im Eigentum des Touristen. Eine Übersicht der Gashändler (auch für Schweden und Finnland) erhalten Sie bei AGA, www.linde-gas.no, Fax: 0047 2202 7805 oder Statoil Marketing, Fax: 0047 2296 2210. Achtung: Der Tausch der Flaschen in Norwegen ist sehr teuer, ca. 35,– € (11-kg-Flasche).
Schweden Finnland
Auch in diesen Ländern hat die Fa. AGA mehrere Händler-Stationen, bei denen man wie in Norwegen Gasflaschen leihen kann. Norwegische, schwedische und finnische Gasflaschen sollen kompatibel sein.
Der Tausch Voraussetzung für die Rückzahlung ist, dass der Tourist eine Propanflasche von AGA einer norwegischen Flasche z. B. in Schweden ist somit kein Problem. In Finnland werden Gasflaschen auch von der Fa. Tehokaasu, www.tehokaasu.fi, vertrieben. Erhältlich bei "NESTE" Tankstellen und ländlichen Einkaufsläden.
Abgasnorm – was bedeutet das für mein Wohnmobil?
Die Euro-Abgasnorm wurde in den vergangenen Jahren stetig verschärft und weiterentwickelt. Seit dem 1. Januar 2021 gilt Euro 6d-ISC-FCM, die damit die Euro 6d und Euro 6d-TEMP ablöst. Hier finden Sie eine Tabelle zu den aktuellen Abgasnormen. Der Nachfolger der Euro 6 – Euro 7 – wird für frühestens 2025 erwartet.
Eine aktuelle Übersicht der Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten bietet der ADAC. Ebenso finden Sie dort einen Überblick zur Kfz-Steuer und den Schadstoffklassen.
Emissionsnorm | Pflicht für Genehmigungen neuer Typen | Pflicht für Erstzulassung neuer Pkw | Erstzulassungsfähig bis |
---|---|---|---|
Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC | 1.9.2019 | 1.9.2019 | 31.12.2020 |
Euro 6d | – | – | 31.8.2019 |
Euro 6d-ISC | – | – | 31.12.2020 |
Euro 6d-ISC-FCM | 1.1.2020 | 1.1.2021 | derzeit unbefristet |
Euro 7 | frühestens 2025 |
Inspirationen für jede Gelegenheit
Geschenkideen für Wohnmobile und Wohnwagen
Sie sind neuerdings stolze Besitzerin oder stolzer Besitzer eines Wohnmobils oder Wohnwagens? Oder im Freundes- und Familienkreis hat jemand den Schritt zur besten Urlaubsform gewagt? In diesem Moment kommt immer wieder die Frage auf: Was schenkt man denn nun? Auch bei Campern gibt es ein paar Dinge, die man beim Schenken beachten sollte. Sie wollen sicherlich nichts Unnützes überreichen – jedes Gramm mehr will schließlich gut überlegt sein! Wir helfen Ihnen mit ein paar Inspirationen weiter.
Geschenke für die neuen vier Wände
Ein Wohnmobil oder Wohnwagen ist wie ein Apartment auf Rädern und somit können Sie gerne etwas zum „Einzug“ schenken. Der Klassiker ist natürlich Brot und Salz – zum neuen Gefährt passt in die gleiche Kategorie das obligatorische Hufeisen. Ansonsten gehört vor jede Wohnungstür eine ansprechende Fußmatte oder an jeden Eingang ein nettes Willkommensschild – wäre doch eine Idee?
Komfort und Entspannung
Wenn der nächste Stellplatz gefunden und das Wohnmobil oder der Wohnwagen auf „zu Hause“ umgestellt wurde, sind ein paar Extras zum Entspannen nicht verkehrt. Wie wäre es mit einer aufblasbaren Couch oder einer Picknickdecke? Nach einem langen Tag freuen sich Camper sicherlich über ein warmes und kuscheliges Bett – wie wäre es also mit einer beheizten Decke?
Küche, Party & Co.
Beim Campen darf der Genuss nicht zu kurz kommen! Fast jeder Wohnwagen oder jedes Wohnmobil verfügt über eine Küche, mit der auch kleine Festmahle zubereitet werden können. Entweder ist das Ihre Chance, um die Küche mit den passenden Utensilien wie Geschirr, Küchengeräten oder Töpfen aufzufüllen. Oder Sie bereiten eine Freude, indem Sie für die passende Wegzehrung oder den Sekt zum Anstoßen nach der ersten Fahrt sorgen!
Reiseliteratur
Inspirationen für einen gelungenen Urlaub suchen wir gerne in Reiseführern. Beim Campen ist es nicht anders. Ein Überblick der Campingplätze in Südeuropa? Stellplatzführer zu den schönsten Thermen? Außerdem bietet die Camper-Küche ihre ganz eigenen Reize – wie wäre es mit einem passenden Kochbuch?
Gutschein – die Allzweckwaffe
Wenn Sie einfach nicht das richtige Geschenk finden konnten oder sich bei den zu Beschenkenden unsicher sind, hilft immer ein Geschenk-Gutschein! Schauen Sie doch bei Ihrem InterCaravaning Fachhändler in der Nähe vorbei und lassen Sie sich einen Gutschein für den Zubehör-Shop ausstellen. So liegen Sie auf jeden Fall richtig!
Fahrradträger für den Camping-Urlaub
Für viele Camper gehören die eigenen Fahrräder zur Standard-Ausrüstung bei jedem Urlaub. Die Vorteile liegen auf der Hand: Einmal einen Stellplatz gefunden, lässt sich die Umgebung bequem und einfach erkunden oder man plant gleich, lange Touren zu unternehmen. In jedem Fall stellt sich die Frage nach dem Transport der geliebten Zweiräder. Für Wohnmobile gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Vorteile eines jeden Fahrradträgers wollen wir Ihnen kurz vorstellen.
Fahrräder in der Heckgarage
Wer ein Reisemobil mit Aufbau nutzt, sollte über ein Trägersystem für die Heckgarage nachdenken. Je nach Größe der Garage finden 2 bis 4 Räder Platz – oder sogar ein Motorroller. Dank des Schienensystems lassen sich die Räder bequem ins Fahrzeuginnere schieben und wieder hervorholen. Ein ganz entscheidender Vorteil dieser Lösung ist die Diebstahlsicherung und zusätzlich sind die Räder nicht dem Wetter ausgesetzt.
Fahrradträger für die Heckwand am Wohnmobil
Der Heckwandträger ist nicht nur der günstigste Weg, seine Fahrräder in jedem Urlaub dabei zu haben, sondern auch der verbreitetste. Viele Hersteller bieten bereits ab Werk einen vorinstallierten Fahrradträger an. Wichtig dabei ist, die angegebenen Gewichtsgrenzen nicht zu überschreiten. Zwischen 35 und 60 KG sind hier Standard, optional gibt es häufig zusätzliche Schienen, um bis zu 4 Räder zu transportieren.
Sollte ein Heckwandträger nicht ab Werk installiert sein, muss beim Nachrüsten unbedingt die fachgerechte Installation beachtet werden. Sonst drohen Undichtigkeiten oder Schäden an der Karossiere bzw. Unterbau!
Spezialfall: Heckwandträger und Kastenwagen
Bei Camper Vans und Kastenwagen ergeben sich bei der Nutzung von Heckträgern durch die Heckklappen oder Flügeltüren weitere Herausforderungen. Gerade die Scharniere der seitlich öffnenden Hecktüren sind hier wortwörtlich das schwächste Glied in der Kette. Zu hohe Belastungen können bei ihnen zu Langzeitschäden führen. Achten Sie deshalb auch in diesem Fall unbedingt auf die Gewichtsgrenzen und Hersteller-Angaben.
Wildcampen, Ruhepausen und Co.
Wo übernachten mit dem Wohnmobil?
Reisen mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen bieten unendliche Möglichkeiten – heute hier, morgen da ist das Motto. Dabei wollen Sie natürlich so viel Zeit wie möglich in atemberaubenden Gegenden fernab der Heimat verbringen. Leider sind diese Reiseziele oftmals etliche Stunden entfernt und der Trip mit dem Camper wird schnell zur Müdigkeitsfalle. Eine kurze Pause oder gar eine Übernachtung im eigenen Fahrzeug bieten sich dann an – doch was ist eigentlich erlaubt?
Das ist in Deutschland erlaubt
Sie wollen einfach mal Pause machen und neue Kraft für den nächsten Abschnitt Ihrer Route tanken? Dann können Sie guten Gewissens die nächste Raststätte ansteuern und die Füße hochlegen! Achten Sie jedoch auf die Maße Ihres Fahrzeugs, ein Reisemobil unter 3,5 t ist bei explizit ausgeschilderten PKW- und LKW-Parkplätzen nicht vorgesehen. Wenn Sie platzsparend parken, spricht nichts gegen eine kurze Rast.
Anders sieht es bei längeren Pausen aus: in Deutschland gilt zwar die Regel, was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt, doch sollten Sie mit Ihrem tonnenschweren Reisemobil nicht auf überfüllten LKW-Parkplätzen den dortigen Fahrern ihre Ruhezeiten nehmen. Brauchen Sie tatsächlich eine Nacht Erholung, bietet sich der nächstgelegene Autohof an – hier findet sich manchmal sogar ein Wohnmobil-Stellplatz samt Entsorgungsmöglichkeiten.
Sollte Sie einmal die Müdigkeit übermannen und kein geeigneter Stellplatz zu finden sein, haben Sie in Deutschland immer noch eine Abstellmöglichkeit. Für die Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit dürfen Sie bis zu 10 Stunden auf einem öffentlichen Parkplatz stehen. Mehrmaliges Übernachten an derselben Stelle ist jedoch nicht erlaubt!
Wildcampen im Ausland
Einmal auf der Straße und die Grenze hinter sich gelassen, sieht die rechtliche Lage beim Campieren im eigenen Fahrzeug ganz unterschiedlich aus. In den Niederlanden ist das Übernachten im Reisemobil außerhalb von Campingplätzen strikt untersagt. Dagegen existieren in Belgien in manchen Landesteilen Ausnahmen, die das einmalige Nächtigen – wie in Deutschland – erlauben.
Das Thema Wildcampen assoziieren die meisten mit den unbeschreiblich schönen Landschaften Skandinaviens. Das sogenannte Jedermannsrecht erlaubt tatsächlich die Nutzung allen unkultivierten Landes für das private Campen. Allerdings schließt das Jedermannsrecht explizit die Übernachtung in Fahrzeugen wie Reisemobilen aus. Nur Zeltcamper kommen in den Genuss von Nächten in freier Natur.
Außerhalb von Nordeuropa gibt es weitere Länder, in denen Wildcampen möglich ist – und das sogar mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen. Planen Sie also Ihre nächste Route vielleicht durch Rumänien, Schottland oder der Schweiz. Hier sind in vielen Regionen Übernachten und Campen außerhalb der ausgewiesenen Campingplätze erlaubt. Allerdings sollten Sie auch dort die lokalen Regelungen beachten, jede Gemeinde kann hier im Einzelfall dennoch Verbote aussprechen.
3 Dinge, die Sie beim Übernachten im Wohnmobil beachten sollten
- So gerne wir uns für eine Übernachtung in einen geschützten Bereich zurückziehen wollen, so sehr ist es beim Übernachten an der Autobahn wichtig, auf gut einsehbaren Parkplätzen zu halten. Einbrüche und Diebstähle kommen leider immer wieder vor und werden auf abgelegenen Parkplätzen deutlich wahrscheinlicher.
- Gehwege sind tabu! Die Regeln zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit beziehen sich ausschließlich auf ausgewiesene Parkplätze. Fahrzeugen über 2,8 t ist die Nutzung von Parkflächen auf Gehwegen untersagt.
- Verstauen Sie Ihre Wertgegenstände an mehreren, nicht einsehbaren Stellen im Fahrzeug. Und sollte Gefahr im Verzug sein, machen Sie mit Rufen, Hupen und Lichtsignalen auf sich aufmerksam. Gerade nachts rät es sich außerhalb von Campingplätzen, das Handy griffbereit am Bett liegen zu haben.